Philosophie

Der Begriff Naturschutz wird nicht immer gleich interpretiert. Jedem Menschen kommen unterschiedliche Bilder in den Sinn und verbinden verschiedene Bedeutungen mit ihm. Für den einen ist es ein Leben im Einklang mit der Natur, für andere ist es das Verbot zum Betreten von Rasenflächen.

Natur und Landschaft sollten auf Grund ihres eigenen, natürlichen Wertes und durch ihre Funktion als Lebensgrundlage des Menschen erhalten werden. Naturschutz beinhaltet den Schutz der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen sowie den Erhalt schöner und besonderer Landschaften. Diese Aufgabe umfasst auch die Pflege, Entwicklung und Wiederherstellung bestimmter Lebensräume.

Doch welche Lebensräume sollen erhalten bleiben, und was sollte entwickelt werden? Diese Frage kann Naturschützer spalten, denn man unterscheidet zwischen dem Erhalt bestehender Zustände (Konservierung) und der Ermöglichung natürlicher Prozesse, die schließlich zur Wildnis führen (Prozessschutz). Die Antwort darauf, wie die Natur in Zukunft aussehen soll, erfordert eine gewisse Planung. Darauf basierend können mögliche Maßnahmen untersucht und umgesetzt, oder weggelassen werden.

Konservierung wie auch Prozessschutz sind beide unerlässlich, um eine strukturelle und funktionelle Vielfalt an Arten, Lebensräumen und Ökosystemen zu erhalten und zu schaffen. Ein wichtiges Mittel zur Durchsetzung von Natur- und Artenschutz ist die Ausweisung von Schutzgebieten.

Texte von Julian Wendler & Dr. Matthias Wichmann, Bilder von Volker Gehrmann