Grundlagen

Remote sensing, zu Deutsch „Fernerkundung“, ist eine Methode, um Informationen über einen Bereich, ein Objekt oder ein Phänomen zu sammeln, ohne dabei vor Ort zu sein. Dazu werden Sensoren an Satelliten, Flugzeuge oder Drohnen (UAVs) genutzt, um reflektierte Sonnenstrahlung (bei optischen Sensoren), emittierte Erdstrahlung (thermale Sensoren) oder aktiv ausgesendete elektromagnetische Strahlung (bei Laser- oder Radarverfahren) zu erfassen. Das heißt, es werden Aufnahmen im sichtbaren und unsichtbaren Spektralbereich des Lichts gemacht. Diese spektralen Informationen sind sehr komplex, müssen zunächst verarbeitet und dann in Feldstudien validiert werden. Man benötigt Experten und eine gute Datengrundlage, um aus verschiedenen spektralen Signaturen eine Grundlage für die Klassifizierung von Habitaten oder sogar das Vorkommen von Arten zu schaffen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, ist Fernerkundung eine effektive und kostengünstige Methode, um den Zustand von Naturschutzgebieten verhältnismäßig störungsfrei zu überwachen.

Bilder & Text by Julian Wendler, Dr. Matthias Wichmann & Dr. Carsten Neumann, Bilder von Volker Gehrmann