Die räumliche Abbildung von Effekten mittels Drohneneinsatz

Drohnen können verwendet werden, um Flächen schnell, kostengünstig und wiederholt als Luftbild aufzunehmen. Dabei ermöglichen unterschiedliche Erfassungszeiten eine Überwachung von Veränderungsprozessen, die als Folge von Landschaftspflegemaßnahmen oder deren Ausbleiben auftreten. In der Kyritz-Ruppiner Heide können wir solche kleinskaligen Managementeffekte in unterschiedlichen Gebieten sichtbar machen. Auf diese Weise werden die Auswirkungen und der Erfolg von Mahd, Brand und Baumbeseitigung für die Pflege der Heidelandschaft dargestellt und über räumliche Statistiken analysiert.

Unterschiedliche Aufnahmezeiten eröffnen vielfältige Ansichten einer einzigen Heidefläche. Das Bild links unten zeigt einen typischen Altbestand der Besenheide, aufgenommen im September 2017. Im Bild rechts unten wird der gleiche Ausschnitt nach einer Mahd im März des folgenden Jahres dargestellt.

Perspektiven der Kartierung von Insektenarten aus der Luft

Können wir die ersten Insekten des Frühjahrs wie die hier dargestellte Nymphe der Europäischen Feldgrille (Gryllus campestris) auch aus der Luft erkennen? Wahrscheinlich wäre dies zu viel gewollt. Dennoch werden in den kommenden Projektschritten die Lebensräume verschiedener Arten zur Vorhersage potentieller Verbreitungsräume modelliert. Wie im rechten Bild unten zu erkennen ist, können Insektenarten über ihr direktes Wirken (das Graben von Röhren bei der Feldgrille) oder indirekt über Lebensraumeigenschaften (z.B. Bodenbedingungen, Futterpflanzen) kartiert werden.

Bilder & Text by Dr. Carsten Neumann & Anne Schindhelm